Da ist kein Gott!

 

Atheistische Ode an die Freiheit

 

Für Gunnar

 

Da ist kein Gott!

Doch von ungeheurer Majestät

ist die Natur, und

sie birgt bereits genügend Wunder.

 

Kein Mensch falle als Knecht

mehr auf die Knie, denn

auch ohne Schöpfer

schöpfen Menschen Sinn aus der

 

Schönheit dieser Welt,

die enorm und einzig ist,

schwer zwar zu begreifen,

und - ach:

ein falscher freund

bietet hier oft falschen trost - doch

 

Aufrecht steht und Ungebeugt

im Leben der Freie,

beschienen von der einen Sonne,

von der er weiß,

dass sie versinken wird.

 

Franck Adrian Holzkamp

30ster Dezember 2007 n. d. Zw.

(Darf heruntergeladen werden. Bei Verwendung bitte Quellenangabe nennen.) 


Aurora Borealis

 

Sehnsucht nach Norden!

Nach allem, was klar ist:

Kühlender Wachheit helles Bewusstsein.

 

Atemberaubendes Schauspiel –

Durch wachen Verstand

Gesehen, wie ein unbekannter Himmel.

 

Leuchtender Bogen mit einem

Viertel Mond, Vorhänge aus Licht,

Streifen über gefrorenen Flüssen, Seen,

 

Stille Bögen, vielfach,

Darunter Nebel auf dem Wasser,

Der sich emporhebt.

 

Ist es des Tages Schimmer, der sich spiegelt

Auf dem Rücken der Wale,

Die durch das nördliche Meer gleiten?

 

Sind es entschwundene Tage, die

Herübergrüßen aus den ungenutzten

Möglichkeiten unserer Vergangenheit?

 

Oder die Toten des Nordens,

Die am Himmel in einem dunklen Reich

Ihr altes schreckendes Spiel spielen?

 

Nein! Kronen aus Licht,

Teils wie Vögel, teils wie Füchse,

Die mit ihrem Schwanz

 

Funken herausschlagen aus der Ewigkeit.

Über dem Horizont:

nur noch Norden,

 

Spiralen aus Licht,

Züngelnde Bänder –

Grün, türkis, blau, rot.

 

Mondbeschienene Felder aus

Eis und Schnee unter dem

Nachklang vom Sonnenlicht:

 

Magnetische Gesänge am Himmel!

 

Franck Adrian Holzkamp

3. August 2008


Aurora Borealis - Revontulet

 

Kaipuu Pohjolaan!

Kaikkeen, mikä on selkeää:

vilvoittavan tietoisuuden kirkkauteen.

 

Henkeäsalpaava näytelmä – 

vireän ymmärryksen läpi nähtynä,

tuntematon taivas.

 

Hohtava kaari ja 

neljänneskuu, valosta tehdyt verhot, 

juovat yllä jäätyneiden jokien, järvien

vaitonaiset kaaret, lomittain,

alla vesi, jonka yllä usva

kohoaa.

Onko se päivän kajo, joka heijastuu

pohjoisen meren läpi liukuvien

valaiden selistä?

 

Kadotetut päivät, nekö

sieltä menneisyyden käyttämättömistä 

mahdollisuuksista meitä tervehtivät?

 

Vai ovatko ne Pohjolan vainajia, jotka

taivaan pimeässä valtakunnassa

leikkivät vanhaa, kauhistuttavaa näytelmäänsä?

 

Ei! Ne ovat valon kruunuja,

lintuja, kettuja,

jotka hännillään

 

iskevät kipinöitä ikuisuudesta.

Taivaanrannan yllä:

pelkkää pohjoista,

 

valon kiehkuroita,

loimuavia nauhoja – 

vihreää, turkoosia, sinistä, punaista.

 

Kuu valaisee

jäisiä ja lumisia peltoja

jotka kylpevät auringon jälkisoinnussa:

 

magneettiset laulut taivaalla!

 

Franck Adrian Holzkamp

Elokuun 3. päivänä 2008

 

Suomennos:

Lothar & Mark Mallon ja Sanna Saastamoinen


Drömmarholmen 

 

 Die Insel der Träume

 

Für Alexandra,

Paul und Erik

 

  Irgendwo im Norden liegt sie,

manche meinen zu Lande –

wahrscheinlicher wäre im Wasser –

und wie anderswo Palmen

wachsen aus ihr stetig

Träume. Für jeden die

Wahrheit. Sie ist hier nicht

so oder so, sondern meistens

so und so. Wo sich Schönheit entfaltet

und Sachverstand waltet

ergibt sich aus Kühle

und Leidenschaft

ein Ganzes an

Reinheit.

 

Franck Adrian Holzkamp

München, den 30. Januar 2010


RunenLaute

 

Für Axel Wolf

 

Runen raunt der Wandersmann,

zur Laute greift der Barde,

zu aller Zeiten Widerklang

reift in uns die eine Frage.

Dunkel dehnen Wälder sich

und des Nordens kurze Tage –

irgendwo dort stehe ich…

allein mit meiner Klage.

 

 Franck Adrian Holzkamp

2. Januar 2009



Deirdriu´s Dream 

 

Deirdriu, o Deirdriu,

how have you been forsaken,

your love so pure and young and strong

was love that death has taken.

 

But even bitter fate cannot divide

lovers forever from each other, over the unknown

heavens of otherworld a pair

of trees has upwards grown.

 

Death will be nothing but a silent slumber,

when inside the beauty of eternal night

nothingness comes into sight.

 

Drowning in sweet scents of a never-fading sunset´s realm,

when oblivion yet finally is reached – 

you live your life within your dream.

 

Franck Adrian Holzkamp

May 2007